Es waren in der letzten Nacht gute Voraussetzungen: Regen bei Tiefsttemperaturen von +8 °C. Seit Ende Februar schon wandern bei günstigen Bedingungen hier bei uns die Amphibien aus den Winterquartieren in ihre Laichgewässer. Heute morgen konnte ich 22 Erdkröten, 17 Knoblauchkröten und einem Teichfrosch auf einem knapp 300 m langen Abschnitt über die Straße helfen. Bis Ende April werden es wohl insgesamt über 800 Amphibien werden. Auf dem Bild im Eimer sind übrigens 3 Erdkröten (Bufo bufo) und 4 Knoblauchkröten (Pelobates fuscus) zu sehen.
Leider sind Amphibien vielfach bedroht: seit Jahrzehnten durch den fortschreitenden Verlust von Lebensraum (Flächenverbrauch und -zerschneidung) sowie neuerdings durch Pilzbefall der Haut. Die Amphibienhaut ist ein wichtiges Organ mit dem sie nicht nur atmen sondern auch Flüssigkeit, Mineralien aber auch Schadstoffe aufnehmen und Abfallstoffe abgeben.
Möchtet ihr diese faszinierenden Tiere näher kennenlernen und sie hautnah erleben? Dann bietet sich idealerweise das Frühjahr zur sogenannten Krötenwanderungszeit an. Macht doch mit bei der Betreuung eines Amphibien-Schutzzauns. Sicher gibt es auch in eurer Nähe Bedarf, sucht einfach den Kontakt zu einer Naturschutzbehörde oder -organisation vor Ort, z.B. der lokalen NABU-Gruppe. "Mein" Zaun wird beispielsweise über die Biologische Station Osterholz (BioS) und den Landkreis Rotenburg (Wümme) von einem Dutzend Helfer betreut.
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Dirk Godlinski (Freitag, 25 August 2023 10:57)
Update: Es waren dann am Ende der Saison 2023 an dieser Stelle insgesamt rund 820 Lurche, überwiegend Erdkröten, aber darunter auch 125 Knoblauchkröten, was ein sehr großer Bestand ist. ich bin gespannt, was das nächste Frühjahr bringen wird.